Klima, Boden und Lage prägen den Charakter der Rebsorten, der von den Weinbauern so belassen wird, wie er von Natur aus gewachsen ist.

Die Sorten

Welschriesling: Der frisch-fruchtig Wein mit spritzig-lebendiger Säure ist die steirische Hauptsorte und wird meist einjährig genossen.
Weißburgunder (Pinot Blanc, Klevner): Ein bukettneutraler Wein, gehaltvoll und von einer pikanten Säure getragen. Burgunderweine, trocken oder mit leichter Restsüßeausgebaut, sind Allround-Speisebegleiter.
Sauvignon Blanc (Muskat-Sylvaner): Die rassige Fülle und paprizierteWürze machen den eleganten und fruchtigenWein zu einer steirischen Spezialität mit unverwechselbarem Charakter.
Muskateller (gelb und rot): Eine Spezialität des Südens mit traubig-fruchtigem Muskataroma und rassiger Säure. Als Aperitifwein bestens geeignet.
Müller-Thurgau (Rivaner): Der milde, runde Wein mit leicht muskatigem Bukett baut rasch aus und soll nicht lange gelagert und jung getrunken werden.
Morillon (Chardonnay): Ein von seiner tiefen Fruchtigkeit geprägter und von einer stahligen Säure begleiteter Wein. Da er auch bei hoher Reife eine angenehme Säure besitzt, gewinnt er mit zunehmender Flaschenreife.
Traminer/Gewürztraminer: Hocharomatischer Wein mit intensivem Duft nach Rosen. Vermag trotz niedrigen Säuregehalt verlässlich zu reifen.
Riesling (Rheinriesling): trotz vornehmem Duft und charmantem Bukett wirkt der Weinwegen seiner pikanten Säure sehr rassig. Er benötigt einen längeren Fassausbau und ist gut lagerfähig.
Grauburgunder (Ruländer, Pinot Gris): Zählt zu den körperreichsten und haltbarsten Weinen, der durch sein exzellentes Bukett an Karamel erinnert. Ein Wein mit hohem Reifegrad, Extrakt- und Alkoholgehalt.
Blauer Zweigelt (Rotburgunder): Rubinroter Wein, der je nach Ausbau seine Stärken zeigt: zart-fruchtig bis kräftig-gerbstoffbetont. Mit zunehmender Reife verliert er seine kratzigherbe Note zugunsten eines samtiggeschmeidigen Charakters.
St. Laurent: Feine Aromen nach Weichseln und dunklen Beeren zeichnen den sehr kräftigen Wein aus. Er gewinnt durch Lagerung an Charakter.
Blauburger: Tiefdunkler, gehaltvollherber Wein mit wenig Tannin und neutralem Bukett.
Steirischer Junker: Ist der erste steirische Jungwein, der bereits im November trinkfertig auf dem Tisch steht und dennoch qualitativ zum obersten Segment gehört. Mehr als eine Million Flaschen pro Jahr können die Nachfrage nach diesem Wein in Österreich und im Ausland kaum befriedigen. "Der 2006er Junker war sehr fruchtbetont mit kräftigem Ausdruck, nicht mehr der unfertige Wein, der er einmal war," sagt Margret Schneeberger, Winzerin aus Heimschuh. Er ist ein Bote, der sich bis ins Frühjahr hält. Ihre Kunden erzählen, dass sie ihn jetzt noch trinken.
Schilcher: Mit ihm ist in der Weststeiermark ein ganz besonderer Wein beheimatet. Gesetzlich geschützt darf er nur aus der Wildbacher Rebe gewonnen werden. Auf den Schieferböden am Fuße der Koralpe entwickelt er sein unnachahmliches, grasigkräuterwürziges Bukett. Den Namen hat der Schilcher von seiner Farbe, er "schillert" zwischen Blassrosa und Dunkelrot. Experten bekunden, dass der 2006er Schilcher durch eine besonders prägnante, lebendige Charakteristik und ein frisches Säurespiel überzeugt. Der Schilcher, der früher oft als "Heckenklescher" bezeichnet wurde, gilt heute als international gefragter Qualitätswein.