Als Markus Mandler den Betrieb seines Vaters 2008 mit sechs Mitarbeitern übernahm, war der Wind, der der kleinen Tischlereien damals entgegenwehte, schon recht kräftig: „Aufgrund der Arbeitssituation mussten wir uns fragen, wohin sich der Markt entwickelt und wohin wir uns orientieren sollten“, betont der gelernte Fachmann für Möbeldesign und Innenraumgestaltung. Mit der Überlegung, dass man heute – wenn man Geld verdienen will – dorthin gehen muss, wo es vorhanden ist, beschloss Mandler, ein Produkt zu kreieren, das geradewegs auf diesen Kundenkreis abzielt: die Ausstattung von Luxusjachten und Penthäusern. Heute ist die Tischlerei Mandler Zulieferant großer Luxusausstatter, der Betrieb auf über 30 Mitarbeiter angewachsen.

Ausbau mit Folgen


Da die Produktionswerkstätte aus allen Nähten platzte, war ein Umbau dringend vonnöten. „Dazu haben wir die wahren Experten befragt: unserer Mitarbeiter. Denn die sollen schließlich darin arbeiten.“ In groben Zügen wurden Höhen, Dimensionen, Ausstattung, Transportwege, Logistik usw. gemeinsam skizziert. Ein ortsansässiger Architekt hat dann die Daten zu einer Einheit zusammengefügt und für eine angenehme Ästhetik gesorgt. „In Summe haben wir rund 1,1 Millionen Euro investiert. Für die Folgestufen des dreistufigen Ausbaus wurden bereits Vorbereitungen getroffen: 2018 soll ein Logistikbereich für neueste Zuschnitttechniken entstehen, 2021 eine neue Furnierhalle samt Bürotrakt folgen.