Große Fenster bedeuten großartige Aussichten – aber auch große Hitze im Sommer. Wer darunter leidet, dass die Raumtemperaturen tropische Ausmaße erreichen, muss bauliche Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen. Doch welche? Die Auswahl ist riesig: angefangen bei Fenster- und Rollläden über Jalousien und Lamellenvorhänge bis hin zu Sonnenschutzfolien und Sonnenschutzgläsern.

"Bevor Sie sich für ein System entscheiden, stellt sich erst die Frage, wozu Sie den Raum, den Sie vor direkter Einstrahlung schützen wollen, nutzen", informiert Heiner Praun, Vorstandsmitglied der ARGE Sonnenschutz. "Im Schlafzimmer geht es meistens nur ums Abdunkeln. Hier kann man Fenster- oder Rollläden verwenden. In Räumen, in denen man sich tagsüber aufhält wie Wohnzimmer oder Küche, sollte der Lichteinfall aber auf jeden Fall regulierbar sein." Bewegliche Sonnenschutzsysteme­ wie Jalousien, Lamellenvorhänge­ oder Raffstoren eignen sich dazu.­ "Bei Raffstoren kommt ausreichend Tageslicht ins Haus; es muss kein künstliches Licht zugeschaltet werde", so Pauer.

Für den optimalen Schutz vor der ­Sommerhitze rät der Experte übrigens zu außen liegenden Vorrichtungen, "da diese rund 90 bis 95 Prozent der Energie abhalten. Bei innen angebrachten sind es nur um die 40 Prozent." Innen angebrachte Sonnenschutzsysteme können zwar die Sonnenhitze nicht so gut abschirmen, leisten jedoch als Blend- und Sichtschutz hervorragende Dienste.