Sie haben Kopfweh und „googeln“ schnell? Nicht selten kommt man bei der Recherche recht rasch auf schlimme Krankheiten, Hirntumor nicht ausgeschlossen. Um das Internet und auch die dort übliche Negativ-Spirale zu stoppen, wird gerade jetzt der Monat der Gesundheitskompetenz begangen. Wir haben im „Ist das gesund?“-Podcast der Kleinen Zeitung genau dazu mit dem Mediziner Jürgen Soffried und Anja Mandl vom Gesundheitsfonds Steiermark gesprochen. Im Podcast hört man viele, sehr einfache Tricks, wie Wissen und Kompetenz aufgebaut werden kann.

Ein wichtiger Tipp soll auch hier Platz finden. Statt „Google“ sollte man bei medizinischen Fragen einfach bei zum Beispiel www.medisuch.de einsteigen, rät der Experte.

Noch bis zum 31. Oktober läuft der Monat der Gesundheitskompetenz.
Noch bis zum 31. Oktober läuft der Monat der Gesundheitskompetenz. © (c) KlZ / Stefan Pajman

Gesundheitskompetenz hängt, da sind sich Mandl und Soffried einig, an drei Faktoren. Nämlich der Motivation, dem Wissen und der Fähigkeit, dieses Wissen auch richtig zu interpretieren. Die Gefahr bei „Dr. Google“ ist, so Soffried, dass „wir es hier mit einer Suchmaschine zu tun haben, die nach intransparenten Kriterien Ergebnisse reiht. Wir wissen gar nicht, warum hier etwas an welcher Stelle kommt. Und hier Bewusstsein zu schaffen, um möglichst verlässliche Informationen zu bekommen und nicht – wie bei einem Kaninchenloch – immer weiter in einen falschen Gedanken abzutauchen, dafür wollen wir werben.“
Noch eine spannende Info gibt es von Anja Mandl. Die seit der Covid-19-Pandemie sehr bekannte Telefonnummer 1450 war eigentlich immer als Erst-Kontakt im Gesundheitssystem gedacht. Egal, ob das Kind zahnt oder man auf der Suche nach Expertise ist oder nicht weiß, ob ein Krankenhaus oder die Rettung nötig ist. „1450 hat sich zur Covid-19-Hotline entwickelt, aber man soll sie bitte als erste Anlaufstelle nützen.“