Was ist der Sinn des Lebens? Der Sinn unseres Lebens als Menschen? Darüber spreche ich mit dem Philosophen und Journalisten Jürgen Wiebicke, der meint, dass wir uns gerade an einer Art Schwelle in der Geschichte befinden und bei diesem Übergang wird es wichtig sein, die kleinen Erfolge zu feiern und überhaupt kleine Schritte zu machen, weil wir für einen großen Wurf gerade alle keine Energie haben. Und er empfiehlt eine heitere Gelassenheit, um dem Dauerfeuer der schlechten Nachrichten geschickt auszuweichen. Was das alles mit dem Sinn des Lebens zu tun hat? Mehr, als man denkt. In Wiebickes Buch „Emotionale Gleichgewichtsstörung - Kleine Philosophie für verrückte Zeiten“ (Kiepenheuer&Witsch) geht er unserer „Gesellschaft der Singularitäten“ genauso auf den Grund, wie einem „Moralismus, der nicht selten getarnte Aggression“ ist und nimmt uns als Spezies, die sich für so schlau hält, ganz schön auseinander. Das Ziel also ist: heitere Gelassenheit.