Die Verpackung passt. Aber sportlich haben die Graz 99ers in den letzten Jahren ihre Philosophien mit jedem Trainerwechsel geändert. Überschaubare Erfolge in der Vergangenheit - Tabellenschlusslicht in der Gegenwart. Und so scheint dem Klub wie sein Umfeld weiterhin eine Identität zu suchen. Seit 2010 dirigiert General Bernd Vollmann die 99ers und der hofft, mit einer neuen Ausrichtung in den nächsten Monaten für einen kompletten Turn-around zu sorgen. Für die neue Ausgabe von Eiskalt - der Eishockey-Podcast haben sich Martin Quendler und Stefan Jäger über die Pack gewagt und den schlagfertigen Graz-Manager auf den Zahn gefühlt.

Die besten Sprüche:

Der Trainer hat die Mannschaft zusammengestellt und hat mittlerweile erkannt, dass es nicht ganz ideal war.

Wir sind mit der Performance des Trainers (Johan Pennerborn, Anm.) nicht zufrieden, das weiß er. Er ist jetzt unter Druck, das weiß er auch. Aber wenn wir noch 10 Partien verlieren, dann geht’s halt nimmer.

In so Phasen wie jetzt würde ich mir eine sportliche Instanz wünschen.

Mein ursprünglicher Plan war, drei Jahre im Amt zu bleiben. Aber Thomas Vanek hat auch bei mir etwas ausgelöst.

Ich bin persönlich überrascht, dass zum Schluss 2500 Zuschauer zum Tabellenletzten gekommen sind. Der Sport hat doch einen Stellenwert in der Stadt.

Mit Oliver Setzinger auf ein Bier zu gehen ist das Schönste, was einem passieren kann. Da hast du den ganzen Abend Unterhaltung.

Was mir weh getan hat? Wir hätten Ty Loney nie gehen lassen dürfen, mit dem Hinweis einen besseren zu finden. Aber Doug Mason kam in der Champions Hockey League weit und da haben wir auf ihn gehört.

In der Liga gibt es so feste Statuten. Wenn man neues Klopapier benötigt muss man eine Generalversammlung einberufen. Das Liga-Konstrukt ist aufgestellt wie ein Kegelverein.

Wir sind die einzige Liga in Europa, wo Vereine einzahlen, damit sie spielen dürfen.

Was die Liga braucht? Endlich Sponsoren.

Wir haben schon begonnen das Niveau zu senken.

Mich sehen die Spieler in der Kabine einmal im Jahr. Das wars. Ich sehe es als Aufgabe der Trainer, mit den Spielern zu sprechen. Die sollen ihre Aufgabe lösen.

Als wirtschaftlicher Leiter stelle ich mich nicht in Frage. Sportlich habe ich ehrlich gesagt keine Kompetenz. Ich stehe für eine Aufgabenteilung.

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