Haushaltsgeräte sind eine Investition für viele Jahre. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf nicht nur auf den Anschaffungspreis, sondern auch auf die künftigen Stromkosten zu achten. „In vielen Fällen übersteigen die Stromkosten über die Lebensdauer die Anschaffungskosten“, lautet die Erkenntnis der Energieberater. Ursprünglich wurden nur die besten Produkte mit A gekennzeichnet. Die Aufstockung der A-Klasse auf A+, A++ und A+++ wurde notwendig, da seit der Einführung der Energiekennzeichnung im Jahr 1992 große technische Fortschritte erzielt wurden. Mittlerweile ist das Energiepickerl dadurch ziemlich unübersichtlich. Das soll sich heuer mit einer neuen Enegielabel-Skala ändern.

Von A bis G

Künftig gibt es eine Skala von A bis G. Die bisherigen Plusklassen verschwinden. Die A–Klasse ist die mit der höchsten Energieeffizienz. Die neue Kennzeichnung gilt zunächst für Waschmaschinen, Lampen und Fernsehgeräte. Staubsauger, Dunstabzugshauben oder Heizungen folgen erst später.  „Damit der Aufstockungs-Effekt (A+ bis A+++) über die Jahre nicht wieder eintritt, wird beim neuen Labelkonzept die A-Klasse dauerhaft die höchste Energieeffizienzklasse bleiben. Die Klassengrenzen werden daher laufend angepasst. Sobald 30 Prozent der auf dem EU-Markt verkauften Produkte in die oberste Energieeffizienzklasse A fallen, oder wenn 50 Prozent dieser Produkte in die obersten zwei Energieeffizienzklassen A und B fallen, werden die Klassen neu angepasst und korrigiert“, sagen die Experten der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich.  Gleichzeitig zur Einführung des neuen EU-Energielabels, wird eine öffentliche Online-Datenbank geschaffen. Ein zentrales Produktregister soll die Mitgliedsstaaten bei der Marktüberwachung unterstützen. In Österreich können sich Konsumentinnen und Konsumenten bereits heute auf der Plattform www.topprodukte.at über die effizientesten Produkte informieren.