Haben Sie einen besonderen Bezug zu Vintage-Kleidung?
Stephanie Putz-Machater: Schon von klein auf haben mich Dinge aus früheren Zeiten fasziniert. Alte Arzttaschen haben mir immer besonders gut gefallen, allerdings muss man hier schon Glück haben, solche Modelle auf Flohmärkten aufzustöbern. Das hat mich dazu bewegt, mich in diese Richtung selbstständig zu machen.

Was ist die Gründungsgeschichte Ihres Labels, von Lottenburg?
Ich hatte schon lange die Idee, Ledertaschen im Stil von alten Arzttaschen zu designen. Als ich vom Modedesign in den Familienbetrieb gewechselt bin, um dort das Marketing zu übernehmen, habe ich meinen Plan in die Tat umgesetzt und „von Lottenburg“ gegründet.

Die Herstellung Ihrer Taschen erfordert gewiss Fachwissen?
Meine Taschen werden in einer kleinen Werkstätte in Budapest her­gestellt, die sich auf Lederherstellung spezialisiert hat. Ich habe lange nach einem Partner für die ­Taschenherstellung gesucht. Durch Zufall bin ich schließlich über diese perfekte Manufaktur gestolpert.

Haben Sie neue Modelle geplant?
Tatsächlich freue ich mich schon darauf, neue Modelle zu entwerfen – ich habe dazu bereits einige Ideen. In den nächsten Monaten werde ich mich allerdings ganz auf mein Kind konzentrieren – Anfang 2019 werde ich nämlich Mama.

Wie guter Wein bekommen „von Lottenburg“-Taschen mit der Zeit noch mehr CharakterGroßschädl