Katharina Copony wurde 1972 in Graz geboren und studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel. In ihren bis dato sieben Filmen beschäftigt sich die Filmautorin gerne mit vergänglichen Räumen und mit gesellschaftlichen und topografischen Übergangszonen. Auch die Intimität von Innenräumen – also die Räume, in denen ihre Subjekte leben oder Ausschnitte ihres Lebens verbracht haben – finden sich als visuelles Element immer wieder. Die Protagonisten Coponys erscheinen meist als Underdogs der Gesellschaft.


Im Juni und September 2021 verbrachte sie einen Rechercheaufenthalt in Triest, der als Vorbereitung für ein Film-Feature diente. Was wurde aus den Ideen Franco Basaglias, des berühmten italienischen Psychiaters und revolutionären Psychiatriereformers? Welche Bedeutung haben diese heute noch? In Triest, wo Basaglia auch arbeitete, entstanden Fotos und Videos, die Copony zusammen mit persönlichen Notizen, Zitaten und Fachtexten zu einem Büchlein zusammenführt. Der Dreh für den großen Film wird hoffentlich in nächster Zeit stattfinden können.
Katharina Copony lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2016 lehrt sie unter anderem als Dozentin an der Universität der Künste Berlin.