Wenn Elisa Wüntscher, Manuel Rieder und Silvia Hödl vor ihrem Atelier in der Griesgasse 26 sitzen, ziehen die Stadt und ein Sammelsurium an unterschiedlichen Menschen an ihnen vorbei. Manche bleiben stehen, schauen durch die großen Atelier-Fenster und beobachten die drei Fotograf:innen bei der Arbeit. Bei dieser stellen sie das Ureigenste ihres Schaffens in den Fokus: die Fotografie an sich. Es sind nicht Themen, die verfolgen, vielmehr geht es um die Gestaltung in der Fotografie, beziehungsweise wie man individuell zu seiner Bildsprache findet.

Drei Solisten. Alle drei arbeiten an eigenen Projekten, gemeinschaftliche Arbeiten sind nicht geplant. Dennoch werden der Austausch und der Diskurs über die entstehenden Werke in der Griesgasse 26 hochgehalten. „Wir versuchen inmitten einer Bilderflut bewusst mit dem Bild umzugehen und herauszufinden, was Fotografie heute sein kann“, so Wüntscher.
Auch andere Künstler:innen profitieren von ihrem Atelier. Wüntscher, Rieder und Hödl kennen die junge Fotografieszene in Graz dank ihrer Zeit an der Ortweinschule gut. Deshalb sind auch andere Fotograf:innen im Atelier herzlich willkommen – auch zur Nutzung der technischen Ausstattung, die sie mit ihrem KUNSTRAUM STEIERMARK-Stipendium finanzieren konnten.

Hödl, Rieder und Wüntscher über ihren Ansatz beim Fotografieren: „Wir schauen, was die Welt uns zu bieten hat.“
Hödl, Rieder und Wüntscher über ihren Ansatz beim Fotografieren: „Wir schauen, was die Welt uns zu bieten hat.“ © rieser