Der Wettergott hat am Branchentag vorgezeigt, wie er die kommende Wintersaison für die steirischen Seilbahner, Schleppliftler und Co. zum Erfolg machen könnte: mit jeder Menge strahlendem Sonnenschein. Und dazu – was sich die Teilnehmer aus der gesamten Steiermark unisono wünschen – kalte Temperaturen und viel Schnee. Das sind die wichtigsten Zutaten von „oben“, auf die die Branche für die Saison 2023/24 hofft.

Der Start zu dieser erfolgte bei jährlichen Branchen-Gipfeltreffen, diesmal auf der Teichalm. Hier warf man u. a. einen genauen (Rück-)Blick auf die vergangene Saison, die mit 50,3 Millionen „Erstzutritten“ – sprich Skitagen – wieder in die Nähe des Rekord- Winters 2018/19 vor Corona (54,3 Millionen) gekommen ist. „Der Trend geht wieder nach oben, uns fehlen rund zehn Prozent auf 2018/19 – und damit sind wir auf einem guten Weg“, berichtete Fabrice Girardoni, Obmann der steirischen Seilbahnbetriebe in der Wirtschaftskammer Steiermark.

Besondere Spannung versprach die Präsentation einer Studie (Manova), die das Gästeverhalten in Zeiten hoher Inflation und gestiegener
Preise unter die Lupe genommen hat. Die gute Nachricht für die Branche: Die Österreicher: innen bleiben – wenn vielleicht auch etwas sparsamer
– dem Skisport treu.

Wie wichtig die Seilbahnen für den Wintertourismus sind betonte Oliver Käfer, GF der Fachgruppe: „Die Seilbahnen sichern die Existenz von 1000
Betrieben, Mitarbeiter:innen und Familien in den Regionen.“ Mehr als 55 Millionen Euro werden in der Steiermark heuer in die Infrastruktur bzw. Qualität der Skigebiete investiert werden. Ein Teil davon auch in die Bereiche Nachhaltigkeit und Energie-Autarkie. Worüber man sich auch freute: Befragungen zeigen, dass 80 Prozent der Urlauber mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden und folglich überzeugte Stammgäste sind.