Beim Stichwort „Automatisierung“ denkt man rasch an Maschinen, die Arbeitsplätze wegnehmen. Doch eigentlich entstehen dadurch vor allem auch neue, spannende Aufgaben. Denn Roboter und Computer müssen ja auch programmiert, gesteuert und gewartet werden. Und dafür braucht es Experten wie Ali Kay.

Der 27-jährige Kapfenberger hat nach einer Lehre vier Jahre als Betriebselektriker bei voestalpine Böhler Welding gearbeitet und wertvolle Erfahrung in der Wartung der Anlagen sammeln können. Sein Engagement hat sich bezahlt gemacht: „Dann bin ich gefragt worden, ob ich nicht die Meisterschule für Automatisierung machen möchte. Da hab ich natürlich sofort Ja gesagt.“


Bei voestalpine Böhler Welding werden anspruchsvolle Schweißzusatzwerkstoffe hergestellt – von der Vorbereitung der Rohstoffe über die Produktion bis hin zur Verpackung für den weltweiten Versand. Mehr und mehr dieser Prozesse laufen automatisiert ab. Fachkräfte für die Programmierung von Anlagen sind also zunehmend gefragt, weiß Ali Kay: „Wenn eine Maschine automatisiert wird, ist es besonders wichtig, dass jemand das System dahinter und die Anforderungen des Betriebs versteht.

Schon bei kleinen Fehlern kann die ganze Produktion stehen, darum müssen wir mit Fachwissen sehr rasch reagieren können.“ In der Meisterschule holt sich Ali Kay die entsprechenden Qualifikationen: „Es ist sehr interessant, man wird für die Zukunft ausgebildet.“ Auch dem Nachwuchs würde er eine Lehre als Betriebselektriker empfehlen: „Wer jetzt bei uns eine Lehre macht, kann sehr viel Wissen über die Automatisierung sammeln – die Maschinen werden laufend neuer. Und Fachkräfte sind sehr gefragt!“

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