Wie Schwimmen wird das Radeln oft als besonders gesund gepriesen. Es gilt als eine Bewegungsform, die nicht nur fit hält, sondern mit der man auch erst in Form kommen kann. Biken sei ideal für all jene, die (noch) zu viel Gewicht mit sich herumtragen und deren Kondition schwächelt. Hält Radfahren tatsächlich, was es verspricht? Verehren wir unser Bike zu Recht? Ja, denn Radeln trainiert so ziemlich alles. Aber lesen Sie selbst!

Ob jung oder alt, dick oder dünn - Radfahren unterstützt dabei, in Form zu kommen
Ob jung oder alt, dick oder dünn - Radfahren unterstützt dabei, in Form zu kommen © pablobenii - stock.adobe.com

Radeln trainiert den Stoffwechsel
Als Beispiele diene der Stoffwechsel: Er mag das Radeln, und zwar sehr! Gerade moderates, regelmäßiges Radfahren schätzt der Stoffwechsel besonders. Warum? Weil bei moderater Bewegung (nicht extremer) die Fettverbrennung am besten funktioniert. Es ist nämlich so, dass zur Fettverbrennung Sauerstoff gebraucht wird. Bei zu großer Anstrengung und zu hoher Pulsfrequenz – wenn man außer Atem kommt und tief durch den Mund atmen muss – wird kein Fett verbrannt. Fazit: Radeln, auch Genussradeln, trainiert den Körper darauf, Fett zu verbrennen. Wichtig ist: Tun Sie es regelmäßig!

Radeln trainiert das Herz
Radeln stärkt das Herz. Ohne körperliche Anstrengung, ist das Herz – ein Muskel – unterfordert. Das Herz will (wie im Grunde jeder Muskel) trainiert werden. Regelmäßig zu radeln vergrößert das Schlagvolumen des Herzens. Dadurch erhöht sich die Blutmenge, die pro Zeiteinheit hindurchgepumpt wird. Gleichzeitig wir die Herzschlagfrequenz reduziert: Das Herz arbeitet ökonomischer und wird weniger belastet. Fazit: Radfahren nützt den Herzfunktionen, und zwar schon ab einer Dauer von30 Minu­ten zweimal wöchentlich.

Wer nicht am Ergometer, sondern draußen auf schönen Radrouten radelt, hat mehr davon, z. B. den Kontakt mit der Natur
Wer nicht am Ergometer, sondern draußen auf schönen Radrouten radelt, hat mehr davon, z. B. den Kontakt mit der Natur © WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com

Radeln trainiert die Muskulatur
Ab dem 30. Lebensjahr gehen die Muskeln zurück – und alle zehn Jahre verwandeln sich ganze fünf Prozent Muskelmasse in Fettgewebe, wenn man nichts aktiv dagegen tut. Krafttraining sowie regelmäßige Bewegung halten diesen Prozess auf. Schon nach zehn Minuten Radeln etwa zeigen sich positive Effekte auf die Muskeln des gesamten Körpers. Besonders profitieren vom Radeln natürlich die Beinmuskeln, aber auch die Rumpfmuskulatur an Bauch und Rücken sowie die Schulter-Arm-Muskulatur, die den Körper am Lenker abstützt, bleiben stark.

Radeln macht den Kopf frei und entspannt. Regelmäßige Bewegung hat aber auch handfeste kognitive Effekte
Radeln macht den Kopf frei und entspannt. Regelmäßige Bewegung hat aber auch handfeste kognitive Effekte © Patrizia Tilly - stock.adobe.com (Patrizia Tilly)