Steffi Stankovic kam im Serbien der 1990er-Jahren zur Welt. Niemand sprach in der vom Krieg gebeutelten Kultur von transsexuellen Menschen.

"Ich hab das nie irgendwo gesehen oder gelesen, es gab noch nicht einmal das Wort homosexuell. Ich wusste trotzdem: Was ich fühle, passt nicht zum Rollenbild für Buben. Und ich wusste ebenfalls: Wenn ich dort bleibe, dann werde ich mein Leben vielleicht nicht überleben."

TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer bringt erstmals Licht in die Gefühlswelt von Steffi, "wir konnten irgendwann deutsches Fernsehen empfangen und da war eine Sendung mit Transpersonen und ich wusste zwar nicht, dass ich das bin, aber ich wusste: Aha, die haben dieselben Probleme wie ich". Als Steffi mit 19 Jahren nach Wien geht, beginnt sie ein Leben mit neuer Identität.

Welchen Weg es brauchte, um tatsächlich eine Frau auch im körperlichen Sinn werden zu können, wo sie Hürden, wo Unterstützung erlebte, erzählt Steffi Stankovic im "fair&female"-Podcast. Und wir sprechen mit ihr auch über die aktuelle Debatte rund um transsexuelle Personen, die vor allem von Feministinnen, wie Alice Schwarzer heftig kritisiert werden. Ist Trans also tatsächlich ein Trend? Und gefährlich für Jugendliche, die noch nicht wissen, wer und was sie sind?