Michael Esser wird im Sommer vom deutschen Zweitligisten Bochum zum SK Sturm wechseln. Das wurde am Sonntag bekannt. "Anfang März gab es erste Gerüchte bezüglich eines Transfers nach Graz. Das Ganze ist dann langsam ins Rollen gekommen", sagt der Tormann. Bevor der Wechsel aber fixiert wurde, hat sich Esser noch bei seinen Mannschaftskollegen Michael Gregoritsch und Timo Perthel über den Klub informiert. "Beide haben nur Gutes gesagt. Timo wurde ja auch Meister mit Sturm", sagt der 27-Jährige, der mit dem steirischen Dialekt wohl keine Probleme haben wird: "Ich habe Michi nach anfänglichen Schwierigkeiten auch verstanden."

Ein weiterer Grund für seinen Wechsel an die Mur war auch die Aussicht auf internationale Spiele. Angebote gab es nämlich auch aus Deutschland, dennoch hat sich der 1,98-Meter-Mann für Sturm entschieden. Ein Rückschritt? "Nein. Man darf sich nicht kleiner machen, als man ist. Sturm ist keine schlechte Adresse." Den 5:0-Sieg über Altach hat er im Fernsehen gesehen, und nicht nur vom Auftritt seiner künftigen Kollegen war der Tormann angetan: "Mit dieser Stimmung im Stadion braucht sich Sturm auch nicht verstecken."

"Ganz oder gar nicht"

Drei Jahre plus Option auf Verlängerung, so lange läuft der Vertrag von Esser bei Sturm. "Soll ich für ein Jahr unterschreiben und testen, was passiert? Nein, ganz oder gar nicht", sagt der Deutsche, der den Konkurrenzkampf mit Christian Gratzei nicht scheut. Und das, obwohl er nach Bekanntgabe des Wechsels bei Bochum zur Nummer zwei degradiert wurde: "Das hat mich nicht überrascht."

Esser will noch vor dem Sommer einmal nach Graz kommen: "Vielleicht kann ich ein Spiel sehen. Und eine Wohnung oder ein Haus brauche ich ja auch."