Donald Trump holte sie 2015 in sein Wahlkampfteam, als er mit seiner Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner noch als Außenseiter galt. Die heute 31-Jährige zählt zu den wenigen Nicht-Familienmitgliedern, die zum innersten Kreis der Vertrauten des Präsidenten gehören. Trump hat sie einst als eine "weitere Tochter" bezeichnet.

Bevor Trump und First Lady Melania positiv auf das Coronavirus getestet wurden, war zunächst Hicks' Infektion bekannt geworden. Nach Trumps Amtsantritt im Jänner 2017 nahm der Präsident Hicks mit ins Weiße Haus. Lange Zeit wirkte Hicks fast vollständig hinter den Kulissen, Trump machte sie schließlich zur Kommunikationsdirektorin. Ende Februar 2018 kündigte das Weiße Haus an, sie werde ihr Amt niederlegen. Zuvor hatte sie US-Medien zufolge in einer Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses eingeräumt, ihre Arbeit für Trump erfordere es, manchmal zu lügen. Das Weiße Haus betonte damals, es gebe keinen Zusammenhang.

Hicks in Kushners Team

Hicks wechselte zum Unternehmen 21st Century Fox, zu dem auch der Trump-freundliche Sender Fox News gehört. Trump erklärte damals zum Weggang seiner Kommunikationschefin: "Ich werde sie an meiner Seite vermissen, aber als sie mich bezüglich anderer Berufsaussichten kontaktierte, habe ich das vollends verstanden." Der Präsident fügte hinzu: "Ich bin sicher, wir werden in der Zukunft wieder miteinander arbeiten."

Trump sollte recht behalten: Im Februar teilte die damalige Sprecherin des Weißen Hauses, Stephanie Grisham, mit: "Ich freue mich riesig, Hope wieder im Weißen Haus begrüßen zu dürfen." Hicks kehrte nicht in die Kommunikationsabteilung zurück, sondern arbeitet mit Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner zusammen. Kushner teilte zur Rückkehr Hicks' ins Weiße Haus mit: "Es gibt niemanden, der sich mehr der Umsetzung der Agenda von Präsident Trump widmet als Hope Hicks."