Kriminologe Christian Pfeiffer hat die Ursachen des Anstiegs von Gewaltstraftaten zwischen 2014 und 2016 im deutschen Bundesland  Niedersachsen untersucht. Pfeiffer sieht einen der Gründe dafür in der Perspektivlosigkeit der Asylwerber. Abgewiesene Asylsuchende sollten mehr Unterstützung in ihren Heimatländern bekommen, sagte der Kriminologe im ZDF. Dafür solle der Staat mit mehr Geld Projekte vor Ort finanzieren. Denn Asylsuchende, so die Conclusio des Kriminologen, die keine Chance auf ein Bleiberecht haben, werden eher straffällig.

Pfeiffer und seine Mitautoren halten ein Einwanderungsgesetz für sinnvoll, in dem klar geregelt ist, unter welchen Bedingungen Ausländer eingebürgert werden können: "Das schafft für sie einen starken Anreiz, sich engagiert um die Erfüllung der Einwanderungsvoraussetzungen zu bemühen."

Außerdem solle es bessere Angebote wie Sprachkurse, Sport oder Praktika und Betreuungskonzepte für junge Flüchtlinge in Deutschland geben.

Die Studie wurde im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt.

In den vergangenen beiden Jahren ist in Deutschland die Zahl der Gewaltstraftaten laut Polizeilicher Kriminalstatistik angestiegen. Am Beispiel Niedersachsen stellen die Forscher einen Zusammenhang zum Flüchtlingszuzug fest.