Im niederösterreichischen Wiener Neustadt schwor die FPÖ am Samstag ihre Anhängerinnen und Anhänger auf die bevorstehende niederösterreichische Landtagswahl, auf das Jahr 2023 und die nächste Nationalratswahl ein.

Es brauche im Bund Neuwahlen, forderte Parteichef Herbert Kickl in seiner angriffigen Rede. Man müsse den Regierungsparteien und der SPÖ bei den anstehenden Landtagswahlen "eine ordentliche Zwischenrechnung" präsentieren, bis Neuwahlen unausweichlich würden: "Dann werden wir das Kommando übernehmen. Dann werden wir retten, was zu retten ist."

Als Bundeskanzler wolle er "keine Marionette für die mächtigen Zirkel". Zuvor werde er sich aber in den Wahlkämpfen in Niederösterreich, Kärnten und Salzburg einbringen. Beim Neujahrstreffen tat er das vor allem mit Beleidigungen. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) nannte er "Erbschleicher von Jörg Haider" und kündigte an, die FPÖ werde im Sinne der SPÖ "Erbschaftssteuer kassieren, in Form von Stimmen". Den niederösterreichischen SPÖ-Spitzenkandidaten, Franz Schnabl nannte er "Graf Dracula". Und Bundespräsident Alexander van der Bellen betitelte Kickl mit "Alexander der Schwache".

Als Auftrag gab Kickl seinen Parteifreunden eines mit: "Kämpfen, um das System zu brechen."