Das Verteidigungsministerium hat am Mittwoch die österreichweite Plakataktion "Blackout - Was tun, wenn alles steht?" gestartet, mit der vor großflächigen Blackouts gewarnt werden soll. "Österreich ist keine Insel der Seligen, sondern liegt mitten im Herzen Europas. Das heißt, auch wir müssen in nächster Zeit mit einem Blackout rechnen", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Insgesamt 2.095 Gemeinden erhalten ab heute 6.285 Plakate. "Was tun, wenn tatsächlich nichts mehr funktioniert? Kein Strom, kein Wasser und keine funktionierende Infrastruktur. Der Eintritt eines Blackouts hat gravierende Folgen. Mit unserer Aktion wollen wir die Bevölkerung auf diese mögliche Gefahr aufmerksam machen und gleichzeitig Tipps und Informationen bieten, wie sie sich für den Fall der Fälle vorbereiten kann. Ein österreichweiter Ausfall kann jederzeit passieren und darauf bereitet sich auch unser Heer bestmöglich vor", so die Verteidigungsministerin.

"Wir haben in den letzten Monaten auch erlebt, dass das Bewusstsein für Sicherheit, Zivilschutz, Blackout und Krisenvorsorge in der Bevölkerung und in den Gemeinden weiter gestiegen ist. Umso mehr ist es auch wichtig, sich auf Krisenereignisse gemeinsam vorzubereiten", betonte Gemeindebundpräsident Alfred Riedl.

© (c) Bundesheer/Carina Karlovits (Carina KARLOVITS)

Heer rüstet sich schrittweise

Das Österreichische Bundesheer rüstet sich der Aussendung zufolge schrittweise für einen Blackout, "um in diesen Fällen Schutz und Hilfe bieten zu können". Mit autarken Kasernen, moderner Ausrüstung und regelmäßigen Übungen sollen im Ernstfall die Einsatzorganisationen durch das Bundesheer bestmöglich versorgt und unterstützt werden. Ein Blackout bezeichnet einen länger andauernden Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall, bei welchem schlagartig nichts mehr funktioniert.