
Angesichts der Donnerstag publik gewordenen Personalabsprachen zwischen ÖVP und FPÖ im ORF aus dem Jahr 2019 fordert der Redakteursrat des Senders ein neues ORF-Gesetz. "Der ORF gehört nicht den Parteien, sondern den Österreicherinnen und Österreichern", heißt es in einer Aussendung des Redakteursrats. Gefordert wird u.a. das Ende der Beschickung des ORF-Stiftungsrats durch Parteigänger sowie ein Mitspracherecht der Redaktion bei Führungsposten.
"Es ist das erste Mal, dass offenbar klare Absprachen zwischen hohen politischen Parteifunktionären und dem Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrates öffentlich werden", reagieren die Vertreter der ORF-Redakteure "empört" auf die Chatprotokolle. Demnach gab es zwischen ÖVP, FPÖ und ORF-Führung vor Auffliegen der Ibiza-Affäre 2019 und der folgenden Neuwahl Absprachen über die Neubesetzung von Führungsposten im Sender.
"Wenn ganze 'Personalpakete' in Parteizentralen vereinbart und sich der Stiftungsrats-Vorsitzende auf angebliche Absprachen mit dem ORF-Generaldirektor beruft, dann führt das alle gesetzlich und intern vorgesehenen Ausschreibungen, Hearings und Bewerbungsprozesse im ORF ad absurdum", kritisiert die ORF-Redakteursvertreter. Sie fordern ein neues ORF-Gesetz, das der Redaktion auch echte Mitspracherechte bei der Bestellung von Führungskräften gibt - konkret die Möglichkeit, einen Chefredakteur abzulehnen.
30.12.2020 um 22:47 Uhr
Na und?
Was ist denn eurer Meinung nach von einer gesteuerten Sendeanstalt anderes zu erwarten? Die Brötchengeber bestimmern maßgeblich die Berichterstattung.
„Beiß niemals in die Hand, die dich füttert!“
Ich vermute, dass sich die Einschaltquoten in den nächsten Jahren drastisch reduzieren werden. Entschuldigt ob der harten Worte, aber „die Alten“ sterben weg - und die Jungerzen haben einen ganz anderen Bezug zu Medien.
vor 2 Tagen
Und wie wurde Wrabetz Generaldirektor?
So wie alle vor ihm: Von der Partei nominiert.
vor 4 Tagen
Jeden Tag!
Wie kann man nur so die Österreich anlügen !
vor 4 Tagen
Weder
der ORF noch staatsnahe Betriebe sollte politisch beschickt werden!
vor 4 Tagen
@melahide : nur die Oberen?
melahide, wer sollte dann Ihren, meinen bzw. unseren ORF oder Ihren, meinen bzw. unseren staatsnahen Betrieb kontrollieren?
Wir haben zwar minimalen Einfluss aber durch die Wahlen haben wir welchen.
vor 4 Tagen
sollte man da jetzt lachen oder später weinen?
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bei @wjs13 lese ich - Axel Hacke im Interview in der NZZ: "Was es aber gibt: dass Journalisten sich die Wirklichkeit bisweilen zurechtbiegen und verschweigen, was nicht ins Bild passt."
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Eine Weisheit, nicht aus China, sondern aus dem Okzident.
vor 4 Tagen
Der ORF
gehört den Österreichern. Ist das jetzt neu.........
vor 4 Tagen
Wie sagte doch der bis dahin eselsgeduldige Buchbinder Wanninger ...
... bei Karl Valentin, als er seinen Frust nicht mehr zurückhalten konnte: "Saubande, dreckige ...!"
Und wenn ich den Steger sehe, kommt mir die Galle (auch wenn diese grün sein mag) hoch ...
vor 4 Tagen
Was? Klare Absprachen mit dem Stiftungsratsvorsitzenden?
Einfluss von Parteien? Und der Vorsitzende spricht mit dem Generaldirektor? Das ist jetzt echt neu! Ich bin auch dafür, dass das verboten und reformiert wird, zumindest so lange bis die SPÖ wieder das sagen hat. Dass der ORF nicht den Parteien gehört, sondern den Österreicherinnen und Österreichern sollte der Redakteursrat aber vielleicht auch einigen seiner Mitglieder verraten und erst dann, wenn dies zu allen durchgedrungen ist, sollte ein Chefredakteur abgelehnt werden können. Da ich diese Durchdringung bezweifle, wird wohl nichts mit dem Ablehnungsbegehren. Zudem, wenn die Parteien nicht mehr im Stiftungsrat sitzen, es keinen parteipolitischen Einfluss mehr gibt, wozu dann das Ablehnungsbegehen?
vor 4 Tagen
Wahrheit tut weh !
Kirchschläger hatte einmal gesagt " man sollte die Sümpfe
trocken legen", heute haben wir schon das Problem das
schon ganz Österreich ein Biotop ist.
vor 4 Tagen
Eher....
ein Moor, in dem sich auch aus der Vergangenheit (politische) Moorleichen finden lassen
vor 4 Tagen
Wer soll bestimmen?
Sich einen parteifreien ORF zu wünschen ist legitim. Dass er den Österreichern gehört ist sowieso klar nur die Personen, die in ihm handeln sind im alltäglichen Wirtschaftsleben verflochtene Menschen wie jeder Österreicher auch. Wenn Parteien keinen Einfluss haben, nach welchen Kriterien würde sich die Gruppe dieser verantwortlich handelnden Personen dann zusammensetzen? Wer bestimmt die Zusammensetzung? Dann hat der Österreicher erst recht keine Möglichkeit ein einflussreiches Medium zu kontrollieren.
Mehr Vielfalt in der Berichterstattung könnte erreicht werden, wenn die intensiveren Nachrichtensendungen von Zeitungsredaktionen in wechselnder Reihenfolge erbracht würden. Tagtäglich dieselben ORF-Leute, die sehr hoch einzuschätzen sind, moderieren zu lassen, ist einseitig.
Ich möchte keinen ORF, wo sich die Redakteure verselbständigen, ohne dass die Österreicher darauf Einfluss haben. Und der Einfluss läuft nun mal über politische Parteien. So schlecht das auch wirken mag, es ist demokratisch.
vor 4 Tagen
feringo
Deshalb schaue ich kein ORF, KEIN ARD,KEIN MRD, KEIN ZDF, KEIN RTL, KEIN PRO 7 usw.usw…….
Herrlich schon seit Jahren...…
Dadurch geht es mir gut.....
22.10.2020 um 14:26 Uhr
@wischi
dafür schauen sie aber sicher Servus-TV. Dort bestimmt nur einer und das ist der Mateschitz.
vor 3 Tagen
@wischi_waschi
Schauen Sie ZDFinfo, arte, Phönix und Alpha auch nicht. Die bevorzuge ich.
vor 4 Tagen
Was die Leute nicht verstehen.
Das ist der "neue" Stil von Sebastian Kurz.
Was genau daran neu ist, weiß leider nur er selbst.
vor 4 Tagen
Der ORF war Jahrzehnte lang von der SPÖ dominiert.
Das hat sich mit der Änderung der Machtverhältnisse stark aufgeweicht.
Ich wäre dafür, daß der ORF komplett entpolitisiert wird.
Mein Vorschlag: Jeder in Österreich Wahlberechtigte kann sich für den Stiftungsrat bewerben, sofern er gewisse Voraussetzungen mitbringt.
Daraus werden mittels Los die Stiftungsräte samt Ersatzmitgliedern ermittelt.
Diese werden dann nochmals auf die Qualifikation getestet, wer durchkommt wird Stiftungsrat für eine Periode.
Natürlich sollen die Stiftungsräte eine ihrem Aufwand und Verantwortung entsprechende Entschädigung bekommen, damit es auch für qualifizierte Personen ein Anreiz ist, sich zu bewerben.
Ich bin mir sicher, dass ein so ermittelter Stiftungsrat durchschnittlich eine höhere Qualifikation aufweist als ein überwiegend politisch besetzter.
Der Stiftungsrat trifft alle Entscheidungen, die bei einer AG dem Aufsichtsrat obliegen, insbesondere auch die Besetzung führender Positionen.
vor 4 Tagen
ORF
Wesen Brot ich esse,deren Lied ich singe!
vor 4 Tagen
Wes Brot ich ess,
des Lied ich sing
vor 4 Tagen
Genau Norbert …
vor allem sollte er den blauen Österreichern gehören – gell! …
Aber: „O-stmärkischer R-eichs F-unk“ klingt schon a bisserl komisch – oder?
vor 4 Tagen
???
sorgt doch bitte ENDLICH dafür, daß der ORF (und andere) eine PARTEIFREIE Zone wird.
vor einem Tag
!!
Weil der Kurze Message Controller ein Interesse daran hätte 😏😏
vor 4 Tagen
Träum weiter
Heute in der NZZ fiel in einem Interview mit Axel Hacke der Satz: "Was es aber gibt: dass Journalisten sich die Wirklichkeit bisweilen zurechtbiegen und verschweigen, was nicht ins Bild passt. " Wieso fiel mir da gleich der ORF ein?
vor 4 Tagen
Ja, genau
der ORF gehört den ÖstereicherInnen, aber schon gar nicht den ORF - RedakteurInnen. DAS sollen DIE sich einmal hinter den Ohren schreiben, oder nicht ?
vor 4 Tagen
Der ORF war schon immer ein Spielball der Parteien!
Und das wird sich NIE ändern, egal welche Regierung am Ruder ist.
vor 4 Tagen
@Cop42: DAS MUSS SICH ÄNDERN!!!
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