Die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes in Wien läuft nach Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) plangemäß. In den kommenden Monaten steht die Erneuerung des Daches an, hieß es am Montag anlässlich einer Medienführung. Daneben wird die statische Konstruktion für das neue Besucherzentrum geschaffen und intensiv rund um den Nationalratssitzungssaal gearbeitet.

Rund 90 Prozent der Vergabeverfahren sind bereits abgewickelt, circa 80 Prozent der Aufträge vergeben, wurde erklärt. Die Sanierung ist mit einer Kostenobergrenze von 352,2 Mio. gedeckelt. Die im vergangenen Jahr gestarteten Arbeiten sollen bis Sommer 2021 laufen. Derzeit sind 240 Menschen auf der Baustelle beschäftigt. In Spitzenzeiten sollen es mehr als 550 sein.

Zu den nächsten Schritten zählt die Restaurierung historisch wertvoller Flächen (wie Fenster, Türen und Wandmalereien) aus der Entstehungszeit (1874 bis 1883), aber auch vom Wiederaufbau 1945 bis 1956, und das unter Erhaltung der Patina. Auch Stahlbetonarbeiten für die Anbindung zur Tiefgarage Schmerlingplatz und an den Haupttreppen oder auch das Einbringen von Großkomponenten der technischen Gebäudeausstattung kommen nun an die Reihe.