Der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser kommt aus den Befragungen nicht heraus. Heute ist es keine Richterin, die ihm die Fragen stellt, sondern es sind Parlamentarier. Grasser sagt vor dem Eurofighter-Untersuchungsausschuss des Parlaments aus.

Zu Beginn betonte er, nichts Relevantes nach seinem Ausscheiden aus dem Finanzministerium zu der Beschaffungscausa mitgenommen zu haben - „weder Originalakten, noch Kopien“. Zur Typenentscheidung Eurofighter sagte er: "Wäre es meine Entscheidung gewesen, dann hätten wir keine Flugzeuge gekauft. Das war damals klar, und das ist heute klar."

Der Verlauf der Befragung wird hier im Live-Blog aufgezeichnet:

Grasser wurde in den U-Ausschuss geladen, nachdem er im Buwog-Prozess erklärt hatte, er habe nach seinem Ausscheiden aus dem Amt "einige Unterlagen zu den Eurofighter-Anschaffungen mitgenommen". Als das Parlament ihn aufforderte, besagte Unterlagen dem U-Ausschuss zukommen zu lassen, bekamen die Abgeordneten Anfang November ein Schreiben von Grassers Anwalt Manfred Ainedter. Dieser erklärte, dass Grasser nicht mehr im Besitz dieser Unterlagen sei und sich eine Befragung möglicherweise erübrige.  Auf die Befragung wurde dennoch bestanden.