Das Innenministerium hat die von Minister Herbert Kickl (FPÖ) geplanten neuen Führungsfunktionen ausgeschrieben. Kickl hat bereits im Oktober angekündigt, eine neue Sektion für Fremdenwesen einzurichten. Am Donnerstag hat das Ministerium nun die Posten des Sektionschefs (mit einem Mindestgehalt von 9.960 Euro) sowie drei neue Gruppenleiter (je 8.811,20 Euro) in der "Wiener Zeitung" inseriert.

Die neue Sektion soll ab 2019 Aufgaben bündeln, die mit dem Thema Migration zu tun haben: Grenzschutz, Fremdenpolizei, Asyl-Versorgung und Rückführungen sowie Familienzusammenführung, Rot-Weiß-Rot-Card und Staatsbürgerschaft. Derzeit sind diese Aufgaben in der Rechts-Sektion sowie (die Fremdenpolizei) in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit angesiedelt. Die Bewerbungsfrist für die neuen Führungsfunktionen läuft bis 16. Dezember.

Neues Personal werde für die neue Sektion nicht benötigt, erklärte Kickl bei einer Pressekonferenz Anfang Oktober. "Es werden Teile aus anderen Sektionen herausgelöst, um eine neue zu bauen", sagte Kickl und versicherte vorsorglich, dass durch diese Strukturreform keine anderen Führungspositionen neu besetzt werden und "nicht umgefärbt" werde. Die Position des Sektionschefs werde möglichst bald ausgeschrieben, um das Verfahren bis Anfang kommenden Jahres abschließen zu können, hatte Kickl damals angekündigt.