Um 19 Uhr 48, wenige Sekunden nach dem Ende der Zeit im Bild 1, lief das Schreiben über den Ticker. Darin bedauert FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus "sämtliche Unannehmlichkeiten" im Zusammenhang mit den Anschuldigungen, dass der gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen abgelichtete afghanische Lehrling via Facebook Sympathien für die Terrormiliz Hisbollah aufgebracht habe. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hätten dies ergeben.

Der Zeitpunkt der Aussendung ist bewusst gewählt. Fast alle Sonntagszeitungen hatten bereits ihren Redaktionsschluss, die Zeit im Bild-1 ist gelaufen, am Wochenende gibt es keine ZiB2. Die ZiB1 endete am Samstag, so die ORF-TV-Thek, um 19 Uhr 47 und 31 Sekunden.

Zum Text:

"Wir haben in der APA OTS138 vom 4.9.2018 behauptet,
Herr "Etlaf H." sei "laut seines Facebook-Accounts" ein "Fan der
Terrormiliz Hisbollah" beziehungsweise habe sich als ein solcher
"entpuppt".

Die Ermittlungen von Verfassungsschutz und Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass Herr Etlaf H. weder die Terrormiliz Hisbollah gelikt hat noch mit ihr sympathisiert. Damit widerrufen Herr NAbg.
Mag. 
Johann Gudenus und der freiheitliche Parlamentsklub die in
der 
OTS138 vom 4.9.2018 getätigten Aussagen als unwahr.

Derartige oder ähnliche Äußerungen zum Nachteil von Herrn Etlaf H.
werden künftig unterlassen.

Hinsichtlich sämtlicher Unannehmlichkeiten, welche Herr Etlaf H. in
diesem Zusammenhang erfahren hat, wird unser Bedauern zum Ausdruck gebracht."