Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeigte sich im ORF-„Sommergespräch“ zufrieden mit der Arbeit der türkis-blauen Regierung. Ist der „Kanzler-Traum“ des Parteichefs schon ausgeträumt, fragte ORF-Moderator Hans Bürger.

„Ich bin ja Kanzler, da ist nur ein Vize davor“, sagte Strache lachend. Es gehe bei den einzelnen Posten nicht um „Eitelkeiten“, er pflege mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einen wertschätzenden Umgang.

Kritikern am türkis-blauen Umgang mit Flüchtlingen antwortete Strache, dass es ein „Umdenken“ in Politik und Gesellschaft gegeben habe. Zudem verteidigte er die Entscheidung, Asylwerbern keine Lehre mehr zu ermöglichen. Es gebe 60.000 Menschen unter 25 in diesem Land, die keine Lehrausbildung haben. Und außerdem könne es nicht sein, dass man sich das Aufenthaltsrecht „über ein Hintertürl erschleichen“ könne. „Man muss sich auf Rechtsstaatlichkeit verlassen.“ Der FPÖ-Chef bezeichnete zudem einmal mehr die Deutschkenntnisse als zentralen Faktor für Integration.

Trotz des Wirbels um die Causa BVT bezeichnete Strache Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) als „besten Innenminister der Zweiten Republik, es wird endlich für die Sicherheit im Land gesorgt“.