Der Streit ums Geld zur Finanzierung von Kinderbetreuungseinrichtungen ist um eine Facette reicher: Neben den Ländern wehren sich jetzt auch große private Betreiber gegen die Sparpläne der Regierung. Der Bund will künftig um 30 Millionen Euro weniger ausgeben als bisher, im Wesentlichen mit der Begründung, dass der Ausbau von Kindergärten bereits weit fortgeschritten ist.

Der Widerstand der privaten Trägerorganisationen hat Gewicht, betreiben diese doch mehr als 40 Prozent aller Kinderbetreuungseinrichtungen in Österreich.

Im Ö1-Morgenjournal sagte der Direktor der Volkshilfe Österreich, Erich Fenninger: "Wir fordern einen quantitativen Ausbau", aber auch einen qualitativen für die Kleinsten. Die höhere Frauenerwerbsquote lohne sich auch für den Staat. 

"Wenn wir gut fördern, dann rechnet sich das auch beim Kind", erklärte Fenninger, das Kind habe eine bessere Bildungslaufbahn und werde nicht zwangsläufig der Arbeitslose von morgen.