Am Donnerstag und Freitag dieser Woche wird die Regierung im steirischen Schloss Seggau zusammenfinden, um zu beschließen, welche ihrer geplanten Projekte zuerst angepackt werden sollen. Die Entlastung von Familien und Geringverdienenden sollte konkrete Formen annehmen, soviel war bereits in der Vorwoche bekannt geworden. Nun aber zeichnet sich ab, dass ÖVP und FPÖ die Themen breiter abstecken wollen.

So soll das Finanzministerium unter dem Titel "Sparen im System" eine Analyse der Kosten der Verwaltung vorlegen und die Treffsicherheit der Förderungen untersuchen. Auch über Einsparungen bei ausgegliederten Einheiten, Miet- und Personalkosten wird im steirischen Seggau debattiert werden.

Bisher war auch noch nicht bekannt, dass in Seggau ein Konvent zur Deregulierung beschlossen werden soll. Hinter dem kryptischen Namen verbirgt sich ein Großprojekt, hinter dem der ehemalige Rechnungshofschef Josef Moser steht. Moser soll auch die Umrisse des geplanten Reform-Konvents skizzieren und vorstellen.

Ebenfalls schon zu Jahresbeginn will die Regierung die von ÖVP-Chef Sebastian Kurz im Wahlkampf geforderte Indexierung der Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder im Detail beschließen. Außerdem will man eine Klimastrategie verabschieden, deren Grundzüge Ministerin Elisabeth Köstinger vorlegen soll.

Das vorzeitige Aus für den Beschäftigungsbonus sowie für die Aktion 20.000 wurde estern schon bekannt.