"Ich glaube, dass es höchste Zeit ist, dass FRONTEX das Kommando übernimmt", sagte Niessl im Anschluss an die Sitzung des Landesparteivorstandes in Eisenstadt. In der Resolution ist daher u.a. angeführt, dass FRONTEX verstärkt eingebunden werden solle. Außerdem soll die Kontrolle und Erfassung von Asylwerbern sowie die Feststellung, ob ein Asylgrund vorliege, an der Schengen-Außengrenze erfolgen. In dem Papier wird auch die Forderung nach der Unterscheidung von Flüchtlingen, die verfolgt werden und "Arbeits- bzw. Wirtschaftsmigranten" und einer dementsprechenden raschen Rückführung in deren Heimatländer erneut betont.

Außerdem solle es laut Niessl einheitliche europäische Standards geben. "Das heißt, es wird von der Europäischen Union festgesetzt, welche Standards es europaweit gibt. Diese Standards sind einzuhalten und wer sich nicht daran hält, bekommt kein Förderungen. Wenn die europäischen Standards, die erarbeitet werden müssen für alle 28 Länder, wenn die nicht eingehalten werden, muss es auch Sanktionen geben. Und eine der guten Sanktionen ist, dass eben Förderungen nicht zur Verfügung gestellt werden", so der Landeshauptmann.

Weiters wird von der Bundesregierung gefordert, ein Konjunkturpaket zu starten, "damit es zu einer nachhaltigen Ankurbelung der Wirtschaft kommt". Hier nehme man die Sorgen der österreichischen Arbeitnehmer ernst. Ein weiterer Punkt für den Bereich "Plan für Integration" ist außerdem die Forderung an den Bund, neue Wohnungen zu schaffen. Außerdem schlage man vor, dass in jedem Bundesland ein Integrationsbeauftragter eingesetzt werde.

Im Burgenland soll der Integrationsbeauftragte mit den Flüchtlingen, "die hier sind ganz einfach Kontakt halten. Der soll schauen, dass Quartiere in entsprechender Form gemeinsam mit dem Herrn Hauptmann (Wolfgang, Flüchtlingskoordinator des Landes, Anm.) zur Verfügung gestellt werden. Der soll ein Bindeglied sein zwischen Flüchtlingen einerseits und der Politik andererseits", sagte Niessl. Die Resolution geht an Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Außenminister Sebastian Kurz sowie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (alle ÖVP).