Der grüne Parteisprecher Werner Kogler und die Wiener Starköchin Sarah Wiener tragen die Fahne der Grünen voran. In der ZiB 2 gestern abend erklärte Kogler ganz direkt, warum es so wichtig für die Grünen ist, zumindest ins EU-Parlament einzuziehen, wenn ihnen schon derzeit die Türen ins Parlament verschlossen sind: "Gerade auch im ORF kommen wir dann wieder öfter vor."

Mit zumindest zwei Mandaten wäre man zufrieden, "wir müssen auf jeden Fall wieder hinein rein ins EU-Parlament, und wir wollen unsere Wähler zurück."

Mit Konkurrent Johannes Voggenhuber, der diesmal für die Liste Jetzt kandidiert, verbinde ihn vieles, aber: "Die haben ihre einzige Klima- und Umweltpolitikerin Martha Bißmann rausgeschmissen aus dem Parlament, das müssen sie erst einmal erklären."

Es ist schwierig für die Grünen, das Leben außerhalb des Rampenlichts, auch persönlich: Kogler erzählte davon, dass auch er ein Jahr lang unentgeltlich für die Partei gearbeitet habe, um den vielen Freiwilligen, von deren Einsatz man jetzt abhängig sei, ein Vorbild zu sein.

Warum will ausgerechnet er selbst ins EU-Parlament einziehen und dort für den Klimaschutz kämpfen, obwohl er im Nationalrat eher mit Finanz- und Wirtschaftsthemen punktete, wollte Armin Wolf wissen. "Ich bin ja ausgebildeter Umwelt-Ökonom", erinnerte Kogler. Es seien ja eben gerade die Grünen, die Wirtschaftsziele und Umweltschutz unter einen Hut bringen wollten.