Christoph Klein ist ein Wahl-Österreicher aus Deutschland. Seit 1995 lebt der Erfinder in Großgmain (Salzburg) und fast genauso lang dauert sein Kampf gegen die Mühlen der EU. Klein erfand 1993 eine Inhalierhilfe für Asthmatiker. Sie hat keinen L-förmigen Knick wie ähnliche Produkte, soll damit Medikamentenrückstände einsparen und Arzneikosten senken, um mehr als ein Drittel. Das Gerät wurde zunächst in Sachsen-Anhalt produziert und von Bayern aus vertrieben. Dann, 1996, meldet das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Bedenken an: Medikamente könnten im Inhalator stärkere Nebenwirkungen haben. Das Gerät wird vom Markt genommen. Klein beruft, nach endlosen Behördenwegen landet die Sache bei der EU-Kommission in Brüssel. Sie soll eine Grundsatzentscheidung treffen. Doch die Überprüfung dauert. Und dauert. Jahre vergehen, nichts passiert.