Briefe schreiben ist wieder "in", zumindest in der Europäischen Union. Als im Herbst Österreich sein Schengen-Veto gegen Bulgarien und Rumänien einbrachte und forderte, dass die EU doch die milliardenteuren Zäune an den Außengrenzen finanzieren sollte, formulierte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in einem Brief eine fünf Punkte umfassende Wunschliste an EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. In der Folge wurde der heute beginnende EU-Sondergipfel beschlossen, der an sich nur der Migration gewidmet war, mittlerweile aber um wirtschaftliche Entwicklung und Ukraine erweitert wurde – der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heute wird dem Treffen einen historischen Charakter verleihen.