Die FPÖ präsentiert heute ihre Plakate und Inhalte für die EU-Wahl Ende Mai. Spitzenkandidat Harald Vilimsky - er ist auch Generalsekretär der Partei - war in den vergangenen Tagen auch damit beschäftigt, die Kritik an dem vom Braunauer Ortsparteichef veröffentlichten "Ratten-Gedicht" abzuwehren.

„Da wurde in den verbalen, politischen Mist gegriffen“, so Vilimsky - Der Verfasser sei „ein Regionalpolitiker, der mit seinem literarischen Zugang sich in eine Nagetierrolle projiziert hat“. Er habe damit keinesfalls die Migranten gemeint.

Favorit für den zweiten Platz bei der EU-Wahl ist nach Einschätzung Wolfgang Bachmayers (OGM) allerdings die SPÖ. Bei der organisatorischen Aufstellung der SPÖ sieht Hofer Schwächen, etwa was die Nutzung der Sozialen Netzwerke betrifft. Aber auch er glaubt aus derzeitiger Sicht, dass die Partei Platz zwei halten kann.

Die FPÖ profitiere von der "Monopolstellung", die einzige Partei für das Lager der EU-Skeptiker bis EU-Gegner zu sein, so Bachmayer. Ob die Debatte um die Identitären den Freiheitlichen schadet oder vielleicht sogar eine Mobilisierung bringt, könne er noch nicht einschätzen. Aus Sicht Hofers könnte die "Causa Identitäre" könnte einen Rückschlag für die Mobilisierung im freiheitlichen Lager bedeuten.