Dass die für Einberufungen zuständigen Kriegskommissariate Vorladungen verschickten, sei reine Routine, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. "Eine neue Mobilisierung wird bei uns nicht diskutiert." Trotzdem braucht Russland offenbar wieder Soldaten. Wie verschiedene Medien berichten, will das Verteidigungsministerium von Anfang April bis zum Jahresende 400.000 neue Berufssoldaten rekrutieren.

Laut der staatsnahen Internetzeitung "ura.ru" wurden den Behörden der Uralregionen Tscheljabinsk und Swerdlowsk bereits Quoten von jeweils etwa 10.000 neuen Dienstverträgen zugewiesen. Das ebenfalls linientreue Portal "news.ru" sprach von 800 Mann, die in einer Großstadt in der Wolgaregion Saratow unter Vertrag genommen werden sollen.