Die frühere Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) sorgt mit einem Tweet zum Ukraine-Krieg für Aufregung. Sie postete am Donnerstag ein russisches Meme, welches - in Anlehnung an ein historisches Lenin-Bild - die Europäer als arme Bauern zeigt, die bei Krem-Chef Wladimir Putin als Bittsteller auftreten. "Februar 2023. Putin empfängt eine Delegation der EU", heißt die Bildunterschrift. "Eines Tages wird die Zeit für die Diplomatie, für richtige Gespräche kommen", schrieb Kneissl.

Den Tweet wurde im Netz hämisch kommentiert, auch von Korrespondenten internationaler Medien. Der Moskauer Bürochef der "Financial Times", Max Seddon, wies wie viele andere User darauf hin, dass Kneissl auf ihrer Hochzeit mit Putin getanzt habe und im Aufsichtsrat von Rosneft saß. "Dass Sie Außenministerin in Österreich werden konnten, ist gruselig", schrieb der stellvertretende Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Paul Ronzheimer.

Laut Medienberichten lebt Kneissl mittlerweile im Libanon. Kneissl selbst bestätigte dies in einem Instagram-Post:

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