Die Union hat in einer Umfrage zur bevorstehenden Wahl in Deutschland Punkte eingebüßt, während die SPD aufholt und nun gleichauf liegt mit den Grünen.

Im ZDF-Politbarometer vom Freitag verlieren CDU und CSU zwei Punkte auf 26 Prozent, teilte der Sender auf seiner Internetseite mit. Die Sozialdemokraten legen um drei Punkte auf 19 Prozent zu - ihr bester Wert im Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen seit fast drei Jahren. Die Grünen büßen zwei Punkte auf 19 Prozent ein.

Die FDP gewinnt einen Punkt auf elf Prozent hinzu. Unverändert bleiben AfD bei elf Prozent und Linke bei sieben Prozent. Damit hätte keine Zweier-Koalition eine Mehrheit, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.

In der Umfrage verliert Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet auch bei den persönlichen Werten, während immer mehr Befragte vor allem SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz das Amt des Regierungschefs zutrauen. CDU-Chef Laschet halten demnach 28 Prozent (minus sieben) für geeignet als Kanzler (nicht geeignet: 67 Prozent). Noch seltener (23 Prozent; minus zwei) wird Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock als geeignet angesehen (nicht geeignet: 70 Prozent). 59 Prozent hingegen (plus fünf) trauen Scholz das Amt des Bundeskanzlers zu (nicht geeignet: 33 Prozent).

Der Finanzminister habe seinen Vorsprung bei der "K-Frage" entsprechend ausgebaut. Am liebsten wäre 44 Prozent (plus zehn) Scholz als Kanzler, gefolgt von Laschet, für den sich 21 Prozent (minus acht) aussprechen. 16 Prozent (minus vier) sind für Baerbock.