"Diesen Job nicht machen, wenn der Tank nicht voll ist, plus ein bisschen was in Reserve für unerwartete Herausforderungen", begründete die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern ihren überraschenden Rücktritt am Donnerstag (Ortszeit). Unerwartete Herausforderungen gab es reichlich, etwa 2019: Der Christchurch-Terroranschlag auf zwei Moscheen und der Ausbruch des Vulkans auf White Island mit jeweils Dutzenden Toten erschütterten das Fünf-Millionen-Einwohner-Land.
Der empathische Umgang der einst jüngsten Regierungschefin der Welt mit diesen nationalen Tragödien und das gleichzeitige Demonstrieren von Führungsstärke – auch in der Pandemie – machten Ardern zum Aushängeschild der nächsten Politikerinnen-Generation.