Im Zimmer von Lars Klingbeil im Berliner Willy-Brandt-Haus steht eine E-Gitarre. Eine kleine Erinnerung an den weiten Weg, den der SPD-Politiker zurückgelegt hat. In seiner Jugend in der niedersächsischen Provinz war Klingbeil als Punk und Musiker unterwegs, und das als Sohn eines Soldaten. Nun steht der Mann vor dem Aufstieg an die SPD-Spitze. Klingbeil, 43, kandidiert im Dezember als Nachfolger von Norbert Walter-Borjans für den SPD-Vorsitz an der Seite von Saskia Esken.