Zumindest bevor alles so richtig losging, galt Joe Biden als Favorit. Moderat, reich an Lebens- und Politerfahrung, Seriosität, Rückhalt bei breiten Bevölkerungsgruppen: Der frühere Vize-Präsident unter Barack Obama rechnete sich große Chancen aus, das Rennen um die Kandidatur der Demokraten für sich zu entscheiden und dann im November gegen Donald Trump anzutreten.

Doch dann kam die Realität – und Bernie Sanders. Dieser hat Biden nicht nur in US-weiten Umfragen als beliebtester Kandidat abgelöst, sondern auch in allen bisherigen Vorwahlen besser abgeschnitten als Biden. Zugleich rückt ihm in den Umfragen auch Michael Bloomberg näher, obwohl dieser noch bei keiner einzigen Vorwahl angetreten ist.

Biden setzt nun voll auf die heutige Vorwahl in South Carolina, wo ihm die afroamerikanische Bevölkerung zu seinem ersten Sieg und einer besseren Position für den Super Tuesday nächste Woche verhelfen soll. Wenn Biden im Rennen bleiben und seine Geldgeber bei Laune halten will, muss er hier gewinnen – am besten deutlich