Unterhändler beider Staaten landeten in den vergangenen Tagen in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, wie mehrere schwedische Medien berichteten. Der schwedische Diplomat Kent Härstedt soll demnach als Vermittler auftreten. Offiziell bestätigt wurde die Zusammenkunft vom schwedischen Außenministerium im Voraus nicht. Die Schweden halten sich bei diplomatischen Gesprächen traditionell öffentlich zurück, bis solche Unterredungen beendet sind.

Schweden spielt eine wichtige Rolle im Verhältnis zwischen den beiden Ländern, weil es im Gegensatz zu den USA offizielle diplomatische Verbindungen zu Nordkorea pflegt. Im Jänner hatte es in Vorbereitung einer Zusammenkunft zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bereits ein Treffen in Schweden gegeben. Die USA hoffen, dass die Wiederaufnahme der Gespräche mit Pjöngjang zu einer atomaren Abrüstung in Nordkorea führen kann.

Raketentests Nordkoreas

Nordkorea hatte am Mittwoch nach eigenen Angaben eine neuartige U-Boot-Rakete (SLBM) vom Typ Pukguksong-3 getestet. Das international abgeschottete Land wollte damit Experten zufolge vor den Atomgesprächen Stärke demonstrieren. US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatten Ende Juni bei einem Treffen an der innerkoreanischen Grenze Verhandlungen auf Arbeitsebene vereinbart. Im Februar war ein Gipfeltreffen der beiden in Vietnam gescheitert. Beide konnten sich in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung nicht einigen.