Die Scharmützel, die sich US-Präsident Donald Trump mit Hillary Clinton im Laufe der letzten Jahre lieferten, sind zahlreich und wüst. Probleme haben derzeit beide.

Trump steht derzeit wegen Enthüllungen über ein Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj massiv unter Druck. Die politische Konkurrenz feilt eifrig an einem möglichen Amtsenthebungsverfahren ("Impeachment"). Und auch Clinton steht unter gehörigem Druck: Laut Zeitungsberichten weitet die US-Regierung ihre Untersuchungen zur E-Mail-Affäre der früheren US-Außenministerin und demokratischen Präsidentschaftskandidatin aus.

Trump setzt - wie üblich - auf wütende Twitter-Einträge: Die oppositionellen Demokraten seien der Teufel selbst: "Sie wollen euch eure Waffen wegnehmen, sie wollen euch eure Gesundheitsversorgung wegnehmen, sie wollen eure Stimme wegnehmen, sie wollen eure Freiheit wegnehmen", polterte Trump in einer dort veröffentlichten Videobotschaft. Später verbreitete Trump dann noch mehr als Dutzend Twitter-Videos von Republikanern und ihm nahestehenden Medien.

Ein weiterer, natürlich in bedrohlichen Großbuchstaben gehaltene Tweet des US-Präsidenten lautete dann: "THE GREATEST SCAM IN THE HISTORY OF AMERICAN POLITICS!" (Der größte Betrug in der Geschichte der amerikanischen Politik). Eine Steilvorlage: Chelsea Clinton, 38-jährige Tochter des früheren US-Präsidenten Bill Clinton und seine Frau Hillary, setzte auf Twitter auf einen äußerst knappen, aber effektvollen Konter: "Yes, you are." (Ja, das bist du.)