US-Präsident Donald Trump hat über seine drei parteiinternen Konkurrenten gespottet, die ihm die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2020 streitig machen wollen. "Die sind ein totaler Witz", sagte Trump am Montag in Washington über seine Herausforderer. "Ich weiß nicht mal, wer sie sind." Die drei hätten minimale Umfragewerte und ihre Präsidentschaftsbewerbung sei nichts als ein "PR-Gag".

Drei Republikaner haben bisher angekündigt, dass sie Trump in den parteiinternen Vorwahlen herausfordern wollen: der frühere Gouverneur von Massachusetts, Bill Weld, der konservative Radio-Moderator und frühere Kongressabgeordnete, Joe Walsh, und der frühere Gouverneur von South Carolina, Mark Sanford. Letzterer hatte erst am Sonntag seinen Hut in den Ring geworfen. Trump verspottete Sanford als den "Typen vom Appalachian Trail".

Affäre

Sanford war in seiner Amtszeit wegen einer außerehelichen Affäre in die Schlagzeilen geraten. Als Gouverneur von South Carolina war Sanford 2009 fünf Tage lang völlig von der Bildfläche verschwunden. Seiner Frau und seinem Mitarbeiterstab sagte er damals, dass er in der US-Bergregion der Appalachen wandern gehe. Wie sich aber herausstellte, hatte er sich - nicht zum ersten Mal - heimlich mit seiner Geliebten in Argentinien getroffen.

Als Herausfordern des Amtsinhabers Trump werden den drei Republikanern keine nennenswerten Chancen eingeräumt. Außerdem hat die republikanische Partei in einzelnen US-Staaten entschieden, auf den Vorwahlprozess zu verzichten. Trump sagte dazu, die Partei wolle in diesen Staaten schlicht kein Geld verschwenden.