Nach dem Tod des früheren US-Präsidenten George H. W. Bush ist dessen Leichnam im US-Kapitol in Washington aufgebahrt. Bei einer Zeremonie wollen dort zunächst Abgeordnete des Senats und des Repräsentantenhauses des Toten gedenken. Danach können Bürger bis Mittwoch Abschied vom 41. Präsidenten der USA nehmen, der von 1989 bis 1993 im Weißen Haus in Washington saß.

Unterdessen wurde bekannt, dass Bushs Labrador Sully vor dem Sarg ausharrt. Der Hund begleitete den ehemaligen US-Präsidenten in seinen letzten Lebensjahren.

US-Präsident Donald Trump hat den Mittwoch zum Nationalen Trauertag erklärt. An dem Tag findet auch die zentrale Trauerfeier in der Nationalen Kathedrale in Washington statt.

Donald Trump und First Lady Melania nehmen an der Trauerfeier teil. Anschließend soll Bushs Leichnam zurück nach Texas gebracht werden. Beerdigt wird Bush am Donnerstag in College Station in Texas auf dem Campus der A&M-Universität, die seine Bibliothek und sein Museum beherbergt. Bush war am Freitag im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Houston gestorben. Sein Tod wurde nicht nur in den USA, sondern weltweit mit Trauer aufgenommen.

Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird zu der Trauerfeier nach Washington fliegen. Sie breche am Dienstag in die US-Hauptstadt auf und werde unmittelbar nach der Trauerfeier am Mittwoch wieder nach Berlin zurückkehren, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag mit. Er begründete Merkels Kurzreise nach Washington mit der Rolle, die Bush für die deutsche Einheit gespielt habe. Merkel hatte den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump kurz am Rande des G-20-Gipfel getroffen. Die EU fürchtet immer noch die Verhängung von neuen US-Strafzöllen gegen europäische Firmen. Deutsche Automanager sind am Dienstag für ein Gespräch im Weißen Haus geladen.

Waren ein gutes Team: George und Barbara Bush
Waren ein gutes Team: George und Barbara Bush © APA/AFP/JEROME DELAY