Am Rande des G-20-Gipfels in Buenos Aires sagte Russlands Präsident Wladimir Putin am Samstag zudem, sein Land werde nicht mit Vergeltung auf die jüngsten Einreiseverbote für Russen in die Ukraine reagieren.

Kein Frieden mit jetziger Regierung

Putin hält einen Frieden mit der derzeitigen ukrainischen Regierung für ausgeschlossen. "Der Krieg wird weitergehen, solange sie an der Macht bleibt", sagte Putin. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine war am vorangegangenen Wochenende nach einer Konfrontation im Schwarzen Meer abermals eskaliert.

Putin machte der Führung in Kiew in seiner Pressekonferenz nach dem G-20-Gipfel schwere Vorwürfe. Diese habe kein Interesse daran, den Konflikt beizulegen, "schon gar nicht mit friedlichen Mitteln", sagte Putin.

Die jüngste Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine hatte sich am Wochenende zuvor an der Straße von Kertsch ereignet. Die russische Küstenwache hatte dort drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht.

Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden verletzt, 24 Besatzungsmitglieder festgenommen und nach Moskau gebracht. Russland und die Ukraine schieben sich gegenseitig die Schuld für die jüngste Konfrontation zu. Die Ukraine verhängte ein 30-tägiges Kriegsrecht.

Die Regierung in Moskau wirft den 24 Seeleuten vor, illegal die russische Grenze überschritten zu haben. Die Ukraine reagierte darauf mit einem Einreiseverbot für russische Männer im kampffähigen Alter zwischen 16 und 60 Jahren.