Russland, die Türkei und der Iran haben am Mittwoch in Astana erneut über eine Beilegung des Konfliktes in Syrien beraten. An den zweitägigen Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt nahmen auch Delegationen der syrischen Regierung und Opposition teil, wie das kasachische Außenministerium mitteilte. Hauptthema war dabei das Schicksal der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens.

Außerdem sollte diskutiert werden, wie Bedingungen für eine Rückkehr von Flüchtlingen geschaffen werden können und wie der Wiederaufbau des Landes organisiert werden soll.

Am 17. September hatten Russland und die Türkei eine entmilitarisierte Pufferzone in Idlib eingerichtet. Dennoch gibt es dort immer wieder Kämpfe zwischen syrischen Regierungstruppen und Rebellen.

Regelmäßige Gespräche

Die Syrien-Gespräche in Astana finden seit Jänner 2017 regelmäßig statt. Während Russland und der Iran den syrischen Machthaber Bashar al-Assad unterstützen, unterstützt die Türkei die Opposition. An der neuen Gesprächsrunde in Astana sollte auch der scheidende UNO-Sondergesandte Staffan de Mistura teilnehmen.

Das militärische Eingreifen Russlands im September 2015 ermöglichte es der syrischen Regierung, in dem Konflikt wieder die Oberhand zu bekommen. Der Krieg in Syrien dauert seit März 2011 an. Seither wurden mehr als 350.000 Menschen getötet und Millionen in die Flucht getrieben.