Die Frau, die dem Wunschkandidaten von US-Präsident Donald Trump für den Supreme Court sexuelle Übergriffe vorwirft, fordert vor ihrer Aussage vor dem US-Senat eine Untersuchung des Falls durch das FBI. Das schrieben ihre Anwälte am Dienstag in einem Brief an den Vorsitzenden des Justizausschusses, Chuck Grassley, der mehreren US-Medien vorlag.

Eine gründliche Untersuchung durch die Bundespolizei ermögliche eine unparteiische Beurteilung der Fakten, heißt es in dem Schreiben.

Sowohl der beschuldigte Richter Brett Kavanaugh (53) als auch sein mutmaßliches Opfer sollen an diesem Montag vor dem Justizausschuss des Senates aussagen. Die Psychologie-Professorin aus Kalifornien wirft Kavanaugh vor, sie vor 36 Jahren bei einer Highschool-Party auf ein Bett geworfen und versucht zu haben, sie auszuziehen. Er soll die Frau am Schreien gehindert haben, indem er ihr mit der Hand den Mund zuhielt.

Die heute 51 Jahre alte Frau hatte ihre Geschichte in der "Washington Post" offenbart. Seitdem habe sie enorme Unterstützung erhalten, sei aber auch zum Opfer "böser Schikanen" und gar von Todesdrohungen geworden, schrieben ihre Anwälte. Kavanaugh hat die Vorwürfe der Frau bestritten.