Im Ärmelkanal ist es Anfang der Woche zu Auseinandersetzungen zwischen britischen und französischen Muschelfischern gekommen. Die Franzosen, verärgert darüber, dass die britischen Schiffe die Muschelbestände in der Nähe der Seinebucht plündern würden, attackierten ihre Kollegen mit Steinen und Rauchbomben.

Rund 40 französische Fischerboote hatten sich in der Nacht auf Montag versammelt, um gegen das Fischen durch britische Boote zu protestieren, berichtet die BBC. In der Folge sei es etwa zwölf nautische Meilen vor der Küste der Normandie zur Auseinandersetzung mit fünf britischen Fischern gekommen.

"Die Franzosen haben die Briten beschimpft und aufgefordert, ihre Arbeit einzustellen, dann kam es zu Zusammenstößen", zitiert die BBC Dimitri Rogoff, den Vorsitzenden der Fischervereinigung in der Normandie. "Offenbar wurden Steine geworfen, aber niemand verletzt". Zumindest drei Schiffe wurden beschädigt.

Die Briten dürfen rechtlich einwandfrei die begehrten Kammmuscheln in der Region fischen; die Franzosen betrachten das aber als "ihre" Fischgründe.