Donald Trump sei der Meinung, dass die Begegnung stattfinden solle, sobald die Russland-Ermittlungen vorüber seien, teilte der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, John Bolton, am Mittwoch mit.

Man habe deswegen entschieden, dass das Treffen nach dem 1. Jänner 2019 stattfinden solle. Nach seinem umstrittenen Gipfel mit Putin in Helsinki hatte Trump erklärt, dass er den Kremlchef im Herbst in Washington empfangen wolle.

Heftige Kritik für Pressekonferenz mit Putin

Trump war für seine gemeinsame Pressekonferenz mit Putin in der finnischen Hauptstadt heftig kritisiert worden. Der russische Präsident hatte dabei jede Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 dementiert. Trump bezeichnete Putins Dementi als "extrem stark und kraftvoll" und bezog damit öffentlich Position gegen die Einschätzung der US-Geheimdienste, die eine solche Einmischung für erwiesen halten. Dafür wurde er heftig kritisiert. Mehrfach stellte der US-Präsident Aussagen daraufhin klar oder dementierte sie.

Ein Sonderermittler untersucht derzeit die mutmaßlich russische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl und prüft dabei auch, ob es geheime Absprachen zwischen Trumps Wahlkampflager und Moskau gab. Trump hat diese Ermittlungen wiederholt als "Hexenjagd" bezeichnet.

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland sind so schlecht wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Dazu beigetragen hat auch das Verhalten Russlands in der Ukraine. Die USA erkennen die 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim nicht als russisch an. US-Außenminister Mike Pompeo forderte Russland am Mittwoch erneut auf, die Besetzung der Halbinsel zu beenden.