"Iswestija":

"Seit dem Ende des Kalten Krieges wurde kein Treffen der Präsidenten Russlands und der USA mit solchen Gefühlen erwartet wie dieser Gipfel von Wladimir Putin und Donald Trump in Helsinki. (...) Ein erstaunliches Merkmal des Gipfels ist, dass der amerikanische Anführer nicht das gesamte US-Establishment vertritt und im Prinzip nicht frei ist in seinen Entscheidungen. (...) Erstmals wirkt der US-Präsident auch nicht wie der 'Anführer der freien Welt', sondern ist eher dessen Paria."

"Rossijskaja Gaseta":

"Das Treffen ist wichtig, um die richtige Chemie zwischen den beiden Staatschefs zu finden. Während Trump gesagt hat, dass er in Putin einen Konkurrenten sieht, betrachtet der Kreml den US-Präsidenten als Verhandlungspartner."

"RBK":

"Dem US-Präsidenten sind die Hände gebunden, was die russische Regierung betrifft. Deshalb braucht man zumindest einen sichtbaren Erfolg beim Gipfel in Helsinki. Doch auch hier wird man es nicht schaffen, sich bei den für beide Länder wirklich wichtigen Fragen von diesen Voraussetzungen zu lösen."

"Moskowski Komsomolez":

"Trump und Putin: Erzfreunde oder beste Feinde? Das Treffen in Helsinki wird wohl kaum historisch. (...) Bei seinem geschäftsmännischen Biss ist Trump ein politischer Idealist und Romantiker. Aber Putin ist nicht nur der Meister der politischen Intrige und der überraschenden taktischen Züge, sondern auch ein Kreml-Träumer."

"Nesawissimaja Gaseta":

"Der russische Präsident hat wahrscheinlich nichts vom Gipfel zu erwarten: Trump braucht ihn für innenpolitische Zwecke. Er will zeigen: Er verhandelt sowohl mit Kim Jong-un als auch mit Putin."

"Nowaja Gaseta":

"Das wichtigste Ziel auf Trumps Europareise ist der Gipfel in Helsinki. Die NATO ist nur Verhandlungsmasse."

"Wedomosti":

"Das Treffen der beiden Präsidenten findet vor dem Hintergrund von Beziehungen statt, die gerade einen überaus schlechten Verlauf nehmen. (...) Das liegt auch an der Propaganda-Welle der Medien in beiden Staaten, die gegenseitige Anschuldigungen verbreiten."