Die Arbeit an einer kompletten Denuklearisierung sei entscheidend für die Zukunft des Landes, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Samstag nach einem Treffen mit dem ehemaligen Geheimdienstchef Kim Yong-chol. Beide betonten, sie hätten "etwas klarzustellen".

Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, Pompeo sei bei den Punkten hart geblieben, auf die sich US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bei ihrem Gipfeltreffen in Singapur geeinigt hätten: Komplette Denuklearisierung, Sicherheitsgarantien und die Rückführung der im Korea-Krieg 1950-53 gefallenen US-amerikanischen Soldaten in die USA. Die US-Position habe sich hier nicht abgeschwächt.

Kim Jong-un hatte sich bei dem Gipfel grundsätzlich dazu bekannt, an "einer kompletten Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu arbeiten", dabei aber offengelassen, wie und wann das Atomwaffenprogramm abgewickelt werden soll. Trump hatte Nordkorea als Gegenleistung Sicherheitsgarantien angeboten. Die USA sagten zudem gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea ab.

Pompeo hatte am Freitag mehrere Stunden lang mit Kim Yong-chol gesprochen. Unklar blieb, ob er sich auch mit Kim Jong-un trifft, bevor er am Samstag zu Gesprächen nach Tokio weiterreist.