Papst Franziskus hat "weise Investitionen" in die Herkunftsländer von Flüchtlingen gefordert. Mit Blick auf Afrika forderte er am Donnerstag bei einer Pressekonferenz an Bord seines Flugzeugs auf dem Rückweg von einer Visite in Genf ein Ende der "Ausbeutung" und stattdessen "Investitionspläne".

Franziskus erinnerte zugleich an seine vier Kriterien für die Aufnahme von Flüchtlingen: "Willkommen heißen, begleiten, unterbringen, integrieren". Jedes Land müsse dies mit Besonnenheit tun, forderte das Oberhaupt der katholischen Kirche. "Jedes Land muss so viele Flüchtlinge aufnehmen, wie es kann, wie es integrieren und ausbilden kann", sagte Franziskus.

"Wir haben eine Welle von Flüchtlingen, die vor Kriegen und Hunger fliehen", sagte er mit Blick auf Afrika und den Nahen Osten. Franziskus lobte insbesondere Italien und Griechenland, die "extrem großzügig" bei der Aufnahme von Flüchtlingen gewesen seien, wie auch die Türkei und der Libanon.

Auf die neue rechtspopulistische Regierung Italiens, die Schiffen von Hilfsorganisationen mit Flüchtlingen ein Anlegen in Italien untersagt, ging der Papst nicht ein.